Geb. 1941 in Chimki bei Moskau. 1960-66 Studium der Bildhauerei an der
Moskauer Hochschule für industrielle Kunst. Seit seiner Zeit als
Pionier ist er mit Prigov befreundet. Während des Studiums lernt
er Sokov und Kosolapov kennen. Gemeinsam mieten sie ein Atelier. 1969
schließen sich ihnen Selkovskij und Lebedev an. Gemeinsam zu dritt
verbrachten sie den Sommer auf der Datscha in Abramcevo; der ständige
Kontakt in Moskau sowie die Freundschaft mit Komar und Melamid formen
die Gruppe, deren Basis die individuelle plastische Aneignung archetypischer
Bilder und Vorstellungen sowie mündlicher Stereotypen des mythologisierten
sowjetischen Bewußtsein ist. Orlov ist der traditionellste Bildhauer
der Gruppe. Ab 1975 geht er von der Kleinplastik mit existentieller Thematik
über zur Entwicklung eines neuen, von ihm kreierten Typus des bemalten
bildhauerischen Objekts aus Holz. Er stellt eine Reihe von "Totems"
dar, von stilistischen Invarianten der bildlichen Version des sowjetischen
Mythos.
Seit 1969 Teilnahme an mehr als 20 Ausstellungen in Rußland und
im Ausland; Einzelausstellungen in Chicago (1988, 1990), Moskau (1991,
1992).
1941
in Chimki bei Moskau geboren
1960-66
Studium an der Hochschule für industrielle Kunst in Moskau
1969
Gruppe mit Sokov und Kosolapov
Arbeit beim Kulturfond RSFSR